Montag, 3. November 2014

Geheime Pfade: Fröhliche Feste in Helingard

Über die letzten Woche war ich eingebunden in einem für mich vollständig neuem Projekt. Ich war Mitglied der Geheime Pfade Orga für das Phönix LARP-System. Zusammen haben wir das Spiel "Fröhliche Feste" in Lübeck ausgerichtet. Dabei war ich als Schreiberling tätig und habe Hauptplot, Nebenplots und NSCs mitgestaltet.
Das Spiel fand in Helingard statt, dem Phönix-Analogon zu den Skandinavischen Ländern unter den Wikingern. In dem Spiel feierte das kleine Dorf Flathaven seinen Sieg über das ehemals benachbartes Dorf Skogn. Die Bewohner Skogns stellten sich im andauernden Bürgerkrieg in Helingard auf die falsche Seite und waren den Bewohnern von Flathaven schon lange ein Dorn im Auge, also wurden sie schließlich platt gemacht. Um diesen Sieg zu feiern und ein klares politisches Statement in die Welt zu setzen wurde also ein Fest für alle Gäste aus Helingard und dem Rest der Welt ausgerufen.

Auf dem Fest stellen die Berserker des Dorfes den Gästen verschiedene Herausfoderungen um sie im Namen Odiz - des Chaos-Gottes des Kriegs - zu prüfen. Gleichzeitig versuchen die verbleibenden Bewohner Skogns sich an den Bewohnern Flathavens zu rächen. Zudem treibt ein Geist im Dorf sein Unwesen. Während im Wald plötzlich Trolle und ein seltsam mutiertes Wesen auftauchen. Außerdem wird in Legenden erzählt, dass einst ein großer Krieger hier eine Heldentat verbrachte und noch heute Spuren von ihm gefunden werden können.

Für alle in der Orga war dies die erste Erfahrung darin ein LARP auszurichten und tatsächlich verhält sich dabei einges anders als beim klassischen Tabletop-Spiel. Zum einen gibt es nicht die eine Gruppe um die sich alles dreht, sondern eine Vielzahl an Gruppen, Einzel-Charakteren und Verbünden, die jeweils verschiedene Interressen und Ziele verfolgen. Zum anderen verläuft deshalb sehr viel gleichzeitig. Und als Orga/Spieleiter hat man weniger Möglichkeiten auf den Spielverlauf einzuwirken, als im Tabletop. Daher muss alles sehr genau geplannt sein. Und wenn dann doch etwas nicht so funktioniert muss man mit den Improvisationen der NSCs und Spieler arbeiten um trozdem noch ein angenehmes Spielerlebniss zu erzeugen.

Dem Feeback zufolge, was wir erhalten haben, scheint uns dieses gelungen zu sein. Etwa 50 Spieler kammen, teilweise mit sehr gefährlichen Gruppenkonzepten (unter anderem ein fremder Adliger mit einer kleinen Streitmacht). Allen konnten wir etwas bieten, sie einbinden in die Plots und sie fordern. Daher denke ich wird es nicht das letzte Mal sein, dass ich für ein LARP schreiben werden. Einige der Ideen und Materialien werden sicherlich auch in Abenteuern reflektiert werden, die ich hier veröffnetliche.

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