Was mich an dem Abenteuer stört ist, dass es kaum Rollenspiel zulässt. Die Motive Shiolas bleiben unerkundbar, so dass die Spieler annehmen müssen, dass sie schlicht eine sehr schnöde Vampirin ist. Ihr eigentlicher Hintergrund und ihre Motive sind zwar nicht besonders tiefgründig, aber es gibt für die Spieler praktisch keine Möglichkeit diese zu ergründen. Man merkt, dass der Autor Shiola als Antagonisten sehr schätzt (er weist regelmäßig darauf hin, dass man sie als wiederkehrenden Bösewicht verwenden kann), leider fehlt es an einem Grund, warum die Helden sich intensiver mit ihr auseinander setzen sollten.
Sehr gut gefällt mir dagegen, dass im Anhang an das Abenteuer eine umfangreiche Kartensammlung zu finden ist, die praktisch jede Kampfoption abdeckt. Die Karten sind zwar nicht besonders hochqualitativ, aber handwerklich solide gestaltet. Auch die Zeichnungen sind ordentlich und unterstützen die Erzählung.
Meiner Einschätzung nach kann man das Abenteuer innerhalb von zwei Stunden oder weniger durchspielen, aber ich hab es noch nicht gespielt oder gemeistert. Sollte es sich ergeben, dass mehrere Leute bei mir sind und nicht wissen was sie machen sollen, dann werd ich das Abenteuer rausholen. Aber ich werde nicht versuchen nur für dieses Abenteure einen Spieleabend zu organisieren.
Zusammenfassung:
- Gelegenheitsabenteuer
- Kampflastig
- Kein Rollenspiel
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